Sri Lanka per Rad entdecken

Unser Reiseleiter Patrick Neddermeyer reiste Ende März für 3 Wochen nach Sri Lanka. Ziel seiner Reise war es eine neue Radreise auf Sri Lanka auszuarbeiten, welche die Highlights der Insel verbindet und das Land authentisch widerspiegelt. Nach der Reise haben wir Patrick zur Reise befragt.

Radreise Sri Lanka

 

 

 

 

 

Biketeam:
Hallo Patrick, mittlerweile bist du bereits einige Wochen wieder aus Sri Lanka zurück. Vermutlich schwelgst du noch in den Reiseerinnerungen.

Patrick:
Ja, diese Reise war wunderschön und hat einen starken Eindruck auf mich hinterlassen.
Die Mischung aus tropischen Landschaften, asiatischer Kultur und sehr freundlichen Menschen hat mir sehr gut gefallen.


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Biketeam:
Was macht Sri Lanka aus?

Patrick:
Ich habe selten eine Insel gesehen, die so vielseitig und interessant ist. Auf einer Fläche, vergleichbar mit der von Bayern ist, findet man die unterschiedlichsten Landschaftsformen: Gebirgswälder, Flusslandschaften, Trockensteppe, fruchtbare Hochebenen, Regenwald und natürlich wunderschöne tropische Strände.
Die Tierwelt allein ist schon eine Reise nach Sri Lanka wert. Selbst außerhalb der Nationalparks begegnet man Wildtieren, die man bei uns nur im Zoo betrachten kann.
Besonders fasziniert haben mich aber die zahlreichen Tempel und Pagoden. Für kulturinteressierte Reisende hat Sri Lanka extrem viel zu bieten.

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Biketeam:
Das klingt wirklich spannend. Welchen Wildtieren bist du denn begegnet?

Patrick:
Vom Rad aus habe ich Elefanten, Hirsche, Warane, Krokodile, Mungos und natürlich jede Menge verschiedene Affenarten gesehen. Da die Radtour auch an vielen Seen vorbeiführt kann man auch viele Vögel, wie etwa Adler, Kraniche, Kingfisher und Ibise beobachten.
Mit ein Höhepunkt der Reise war die Jeepsafari im Yala Nationalpark, bei der ich neben Elefanten und anderem Großwild auch einen Leoparden in freier Wildbahn erleben durfte.

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Biketeam:
Was war dein schönstes Erlebnis während der Radreise?

Patrick:
Schwer, dies auf ein Erlebnis zu beschränken.
Besonders in Erinnerung ist mir ein Candlelight- Dinner am Strand von Mirissa geblieben. Es war Flut, der Indische Ozean kam bis an meine Füße und ich genoß eine hervorragende Fischplatte. Dazu kam noch ein stimmungsvoller Sonnenuntergang. Es war so schön, daß es fast schon kitschig war.
Vom Radfahren her erinnere ich mich besonders an den Ausblick vom Haptula Pass.
Wir waren über den Wolken und konnten von 1400 Meter Höhe über halb Sri Lanka und das Meer blicken.


Biketeam:
Gab es etwas, das dich auf der Reise überrascht hat?

Patrick:
Ich fand es sehr erstaunlich wie gut die verschiedenen Religionen miteinander auskommen.
In Kataragama gibt es zum Beispiel eine große Tempelanlage in der Buddisten und Hindus gleichzeitig beten.
Auch die Freundlichkeit der Einheimischen fand ich sehr überraschend. Ab und zu schenkte man mir während meiner Pausen sogar Obst, oder brachte einen Tee vorbei.

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Biketeam:
Welche Religionen gibt es in Sri Lanka und wie wirken sie sich auf das Leben und die Kultur aus ?

Patrick:
Der Süden und die Gegend um Kandy sowie das Gebiet um Anuradhapura waren Zentren des antiken Buddhismus, wohingegen im Norden und Osten hinduistische Tempelkomplexe existierten. Die holländischen, portugiesischen und englischen Kolonialherren förderten natürlich stark das Christentum und arabische Händler brachten den Islam ins Land.
Deshalb ist Sri Lanka heute eine multireligiöse und multiethnische Nation.
Ich habe den Eindruck, daß besonders die buddhistische Religion noch deutlich gelebt wird,die andere Religionen aber gleichberechtigt sind.
Für uns Touristen bietet Sri Lanka deshalb eine Vielzahl von interessanten Tempelanlagen

Radreise Sri Lanka

 

 

 

 

 


Biketeam:
Wie ist die Infrastruktur auf Sri Lanka für Radreisen geeignet?

Patrick:
Ich war positiv überrascht. Die Strassen waren meistens in einem guten bis sehr guten Zustand. Auch kleine Dörfer haben Läden in denen man gekühlte Getränke und Verpflegung kaufen kann.
Der Verkehr in den größeren Städten ist natürlich sehr lebhaft und wie überall in Südostasien etwas gewöhnungsbedürftig, deshalb haben wir die Tour so gelegt, daß wir vorwiegend kleine, verkehrsarme Strassen ausserhalb der Städte benutzen . Hierbei sind die Begleitfahrzeuge eine große Hilfe, denn durch sie können wir zum Beispiel in Kandy übernachten, ohne mit den Rädern durch den Stadtverkehr zu müssen.

Radreise Sri Lanka

 

 

 

 

 


Biketeam:
Sri Lanka ist bekannt für die Produktion und den Export von Tee (Ceylon), Kaffee, Kautschuk und Kokosnüssen. Wie können wir uns die Landschaft vorstellen?

Patrick:
Durch die vielen Naturschutzgebiete ist genügend Raum für unberührte Natur geblieben. Es gibt keine riesigen eintönigen Plantagen, sondern die Landschaft ist sehr abwechslungsreich.

Radreise Sri Lanka

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Biketeam:
Nach aufregenden Tagesetappen möchte man sich gut stärken. Wie ist das Essen? Hattest du eine Leibspeise?

Patrick:
Mir hat das Essen sehr gut geschmeckt. Es ähnelt dem Südindischen und ist dementsprechend stark gewürzt. Es gibt in jedem Restaurant Fleisch, Fisch wie auch sehr leckere vegetarische Gerichte.
Wer Curries mag ist in Sri Lanka gut aufgehoben und ich habe trotz dem Radfahren etwas zugenommen, was allerdings auch an dem guten Lionsbeer liegen kann 🙂
Wer nicht gerne scharf isst, muß nicht hungern, denn alle Hotels bieten auch mildere Gerichte für den europäischen Gaumen an

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Biketeam:
Wie ist das Klima auf Sri Lanka?

Patrick:
Das hängt sehr von der Höhenlage ab. An der Küste ist es feucht- warm , normalerweise zwischen 28 und 32°C, sobald man aber über 500 Meter kommt, ist das Klima sehr angenehm und perfekt zum Radfahren.

Radreise Sri Lanka

 

 

 

 

 


Biketeam:
Was ist die beste Reisezeit?

Patrick:
Januar und Februar sind ideal für Radtouren. In dieser Zeit sind die Niederschläge normalerweise gering und die Temperaturen sind optimal für längere Radtouren.


Biketeam:
Müssen die Teilnehmer bei der Radreise ihr eigenes Fahrrad mitnehmen oder gibt es gute Leihräder ?

Patrick:
Ich hatte für die Erkundungsreise sicherheitshalber mein eigenes Reiserad mitgenommen , was sich allerdings als unnötig herausgestellt hat, denn unser lokaler Partner verfügt über ein großes Kontingent von gut ausgestatteten Mountainbikes.
Deshalb werde ich bei meiner nächsten Reise nur meinen Sattel und Klickpedale mitnehmen.


Biketeam:
Worauf muss man beim Radfahren in Sri Lanka besonders achten ?

Patrick:
Es ist wichtig, defensiv und aufmerksam zu fahren, denn in Asien hat bekannterweise das größere Fahrzeug Vorrang. Besonders Busfahrer sind nicht besonders rücksichtsvoll und erwarten, dass andere Verkehrsteilnehmer Platz machen. Beherzigt man die obige Regel, kommt man gut zurecht und ich bin ohne Probleme selbst durch den stärksten Stadtverkehr von Negombo und Colombo geradelt.
An den Linksverkehr habe ich mich überraschenderweise sehr schnell gewöhnt.
Die Tour ist so konzipiert, daß wir durch keine größeren Städte, wie Negombo oder Kandy radeln müssen, sondern dass uns unser Bus bis zum Startpunkt der Tour bringt. Die Begleitfahrzeuge sorgen nicht nur für Komfort und sind ein „ Rettungsanker“ bei einer Panne oder Unpässlichkeit, sondern erhöhen auch die Sicherheit, indem sie die Strasse hinter uns absichern.


Radreise Sri Lanka

Biketeam:
Die Reise klingt sehr spannend und vielseitig! Wir freuen uns auf die geführten Radreisen im November 2016 und Februar 2017.

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