Bei dieser Apulien-Radreise geht es ganz in den Süden, an den Absatz des italienischen Stiefels. Die malerischen Dörfer liegen im gleißenden südlichen Licht; die Tour führt von Bari über Karstlandschaften nach Matera. In Alberobella ragen die Dächer kegelförmig in den Himmel, bei Campo Marino rollt das Meer auf goldgelben Sand ein. Unsere Kollegin Christa testete die Reise zusammen mit ihrem Mann Gerhard im Mai auf dem Trekkingrad.
Eine Radreise durch Apulien im Süden Italiens – das hat uns schon länger gereizt. Wir wählen E-Bikes, die wir am ersten Morgen, ebenso wie eine Einweisung inklusive GPS Geräte und Kartenmaterial, erhalten. Satteltaschen, Trinkflasche, Helm und Lenkertasche gehören zur Ausstattung, es kann losgehen.
Da sich die Ausfahrt aus Bari als verkehrstechnisch stressig erweist, werden wir außerhalb der Stadt mit unseren Bikes abgesetzt. Wir radeln im Wechsel auf kleinen Teerstraßen oder Schotterpisten mit wenig Verkehr. Dank GPS-Daten ist – nach etwas Übung – der Weg gut zu finden, die Orientierung fällt leicht.
Unser erstes Etappenziel, Castel del Monte, steht nach 70 Kilometern unübersehbar auf einem Hügel. Wir beziehen ein gemütliches Zimmer unterm Dach, bevor ein Gewitter aufzieht.
Die Räder sind hier, wie auf der ganzen Tour, sicher untergestellt. Der Akku hängt am Ladegerät, damit wir auch am nächsten Morgen wieder voll durchstarten können. Zur Sicherheit nehmen wir das Ladegerät mit auf die Touren, falls wir den Akku unterwegs wieder aufladen müssen. Das ist allerdings nur am dritten Tag der Fall: Es regnet, unsere Regenjacken und -hosen erfüllen ihren Zweck. Das Motto bei dem Wetter heißt „Keine Gnade für den Akku“: Wir radeln was das Zeug hält, um schnell unser Etappenziel anzusteuern.
Die grandiose, sanft gewellte Landschaft lassen wir rechts und links liegen und genießen die Olivenbaumplantagen, Klatschmohnfelder und liebevoll aufgebauten, irisch anmutenden Kalksteinmauern am nächsten Tag umso mehr.
Unser Weg führt auf gewundenen Pfaden an spitzkegeligen Häuschen, Trullis genannt, vorbei. Es geht ein kleines Stück am Meer entlang und einige Steigungen hinauf und wieder runter. Wir durchqueren hübsche Orte mit kleinen Gassen, einladenden Cafés und vielen imposanten historischen Bauwerken. Am Abend freuen wir uns immer wieder auf die schönen, für uns reservierten Unterkünfte, wo unser Gepäck schon auf uns wartet. Nach einer warmen Dusche genießen wir die Vorzüge der italienischen Küche. Die Radreise geht viel zu schnell vorbei und endet in Lecce.
Wir haben gelernt, wie wichtig ein guter Sonnen- und Regenschutz ist, Radbekleidung inklusive Handschuhe (Sonnenbrand!) eine Salbe für den – das lange Radeln nicht gewohnten – Po und sind uns sicher, dass wir Apulien einen zweiten Besuch abstatten werden.
Die Trekkingradreise nach Apulien ist individuell, mit flexibler Terminwahl buchbar. Sie finden die Reise hier auf unserer Website www.biketeam-radreisen.de