Der Klimawandel und seine Folgen werden immer präsenter, und damit stellt sich für jeden von uns irgendwann die die Frage, ob und wie wir unser Verhalten ändern können und wollen, um mittel- und langfristige Folgen zu verhindern und unsere persönliche CO2-Bilanz zu reduzieren.
Immerhin gibt es das feste Ziel, die Durchschnittstemperatur nur um maximal 2 Grad Celsius zu steigern. Um das zu erreichen, darf jeder von uns nur maximal 2 Tonnen CO2 pro Jahr produzieren. In Deutschland liegen wir derzeit zwischen 11 und 12 Tonnen. Es gibt also viel zu optimieren, und von der Heizung der Wohnung, über Stromanbieter und PKW-Nutzung bis zum Nahrungsmittelkonsum gibt es im täglichen Leben auch unzählige Möglichkeiten mit großer Wirkung.
Wir wollen uns aus naheliegenden Gründen jedoch auf das Reiseverhalten beschränken. Als Radreisende sind wir CO2-technisch zwar bereits ziemlich vorn dabei, aber es geht auch immer noch besser. Und um die Zusammenfassung direkt vorweg zu nehmen: Die Anreise ist entscheidend! Entfernung und Verkehrsmittel haben einen unglaublich großen Einfluss auf unsere CO2 Bilanz, vor allem bei Fluganreise.
Die gute Nachricht: Man kann das kompensieren! – Klimaschutzorganisationen wie zum Beispiel Atmosfair gleichen die durch den Flug verursachten Treibhausgase über Aufforstungs- und Effizienzprojekte wieder aus. (Bei den Pauschalreisen von GutBürger.Reisen ist die Klimakompensation übrigens bereits mit drin.)
Kompensation ist eine kluge kurzfristige Maßnahme. Aber eben nur kurzfristig. Langfristig brauchen wir aber unbedingt umweltfreundlichere Möglichkeiten.
Nach der Anreise ist die Unterkunft die zweitgrößte Einflussgröße bei der Frage, wie nachhaltig euer Urlaub ist: Je nach Klimaanlage, Beleuchtung, Verpflegung und Reinigung können erstaunliche Mengen an Energie eingespart werden. Leider ist das im Vorfeld aber nur schwer zu prüfen. Tipp: Der niederländische Anbieter Bookdifferent hat eine sehr umfangreiche Klimabilanz-Datenbank zu Hotels weltweit, leider im Moment aber nur auf Englisch.
Ansonsten gibt es natürlich noch zahlreiche Möglichkeiten, um die Ökobilanz eures nächsten Rad-Trips zu verbessern:
- Gepäck einsparen (haben wir Radler ja sowieso im Blut ?)
- Obst, Gemüse und Teigwaren nach Bedarf statt Fleisch vom Buffet
- Auf bestehenden Wegen bleiben, um keine Schäden an der Natur zu verursachen
- Einwegverpackungen vermeiden oder konsequent recyclen
- Gepäck & Verpflegung gut am Rad befestigen, damit dieses nicht am Wegesrand liegen bleibt und für anderen Radlern keine Sturzgefahr darstellt.
- Rastplätze müllfrei verlassen. Damit haben auch die nächsten Radler Freude am Pausenstopp.
- Verpflegung direkt vor Ort kaufen: Regionale Produkte kosten und mit allen Sinnen das Reiseland entdecken
- Bei einzelnen Radreisen haben wir darüber hinaus statt einer Hotelübernachtung auch mal eine Zeltübernachtung eingebunden.
Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit GutBürger.Reisen entstanden. GutBürger ist das erste klimaneutrale Reisebüro für Pauschalreisen- und Last-Minute-Angebote.